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Pressestatement | Ländliche Gegenden nicht von Zukunftstechnologie Wasserstoff ausschließen

Die Bundesregierung hat in einer Antwort zu einer Kleinen Anfrage (Drs. 20/3155 <https://dserver.bundestag.de/btd/20/031/2003155.pdf> ) die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf die Nationale Wasserstoffstrategie erläutert. Demnach sollen vor allem Erdgasleitungen für die Industrie auf Wasserstoff umgerüstet werden. Gasleitungen zur Wärmeversorgung von Wohnhäusern im ländlichen Raum sollen jedoch nicht für Wasserstoff ertüchtigt werden. 

Dazu äußert sich Christian Haase, Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU (KPV) und haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:

„Die schnelle Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff ist unsere Chance unabhängig von Erdgaslieferungen aus Russland zu werden und die Energiewende voranzubringen. Umso unverständlicher ist es für mich, dass die Bundesregierung die Menschen im ländlichen Raum von dieser Zukunftstechnologie ausschließt. Schon heute sind viele Leitungen und Gasheizungen H2ready oder lassen sich für eine entsprechende Nutzung ertüchtigen. Stand heute werden immer noch die Hälfte der Wohnungen mit Gas beheizt. Angesichts des Fachkräftemangels und der Lieferschwierigkeiten in der Industrie ist es doch völlig unrealistisch, dass dort in naher Zukunft ausschließlich Wärmepumpen oder Pelletkessel zum Einsatz kommen. Wir sollten besser mit Hochdruck daran arbeiten, alle Leitungen für Wasserstoff fit zu machen.“