Der heimische Bundestagsabgeordnete Christian Haase erklärt hierzu anlässlich der begonnen Schützenfestsaison: „Das Schützenwesen gehört in unserer Region und in ganz Deutschland zum immateriellen Kulturerbe. Die Umrüstungen zu den Schieß-Vorrichtungen insbesondere die Vogelhochstand, Schießanlage, Lafette, Bodenbeläge bedeuten für die Vereine horrende Kosten. Die Kugelfänge fangen die bleihaltige Munition bereits ab und werden anschließend recycelt. Ein Eindringen in den Bodenbereich werde somit ausgeschlossen.“
Ein mögliches Verbot der Nutzung bleihaltiger Munition stellt Millionen Schützinnen und Schützen sowie Jägerinnen und Jäger vor beträchtliche finanzielle Herausforderungen. Der Bund der Historisch Deutschen Schützenbruderschaften e.V. mit den Verbänden aus Schießsport, Schützenwesen, Jagd, Industrie, Handel und Handwerk fordern Frau Ursula von der Leyen auf, sich gezielt für die Traditionen des Schützenwesens und der Jagd sowie für längere Übergangsfristen einzusetzen. Das Gebot der Bleiminimierung ist aus Umweltsicht wünschenswert, solange keine adäquaten Ersatzstoffe zur Verfügung stehen, würde ein Verbot von bleihaltiger Munition zu weit greifen.
„Die Schützenvereine bewahren unsere heimischen Traditionen und sind ein wichtiger Teil unserer ostwestfälischen Identität. Sie pflegen den Zusammenhalt unserer Gesellschaft vor Ort. Die Corona-Pandemie ging auch an unseren Vereinen nicht spurlos vorbei. Das geplante Bleimunitionen-Verbot würde hohe zusätzliche Belastungen für die vielen ehrenamtlichen Schützenvereine bedeuten. Umweltschutz geht auch anders und darf nicht auf Kosten unserer Bräuche und Werte gehen" – so Christian Haase MdB.